Solidarisch den Schirm über die Stadtgemeinschaft spannen

„Die letzten Wochen haben uns gezeigt, wie sehr die Diskussion über Impfpflicht und Corona-Maßnahmen in der Mitte der Gesellschaft und auch hier in Warburg angekommen ist.“ führt Nora Wiemers vom Bündnis für Demokratie und Toleranz im Kreis Höxter aus. „Daher rufen wir auch am kommenden Montag, den 07.02.2022 erneut zu einer Kundgebung mit anschließendem offenem Mikrofon auf.

Die Diskussion über Maßnahmen und Impfpflicht, oft angeheizt durch mangelnde Bereitschaft der sogenannten ‚Montagsspaziergänger‘ konstruktive Dialoge zu führen, darf nicht dazu führen, dass sich die Gesellschaft entzweit. Einfache Parolen und Holocaustvergleiche, einzig mit dem Ziel die Gemeinschaft zu spalten, werden zu gern von rechten Kräften genutzt, um gleichzeitig ihre kruden Ansichten einer zukünftigen Welt nach ihren Vorstellungen den Spaziergängern nahe zu bringen und die konstruktive Kompromissfindung zu verhindern.

„Die Welt ist nicht so einfach, sie ist nicht nur schwarz und weiß. In einer komplizierter werdenden Welt müssen wir gemeinsam überlegen was der Gradmesser unserer Entscheidung sein soll.“ Führt Ricardo Blaszczyk vom Bündnis für Demokratie und Toleranz aus. „Eine solidarische Gesellschaft denkt und skandiert nicht in erster Linie das eigene Recht – mitunter zulasten der Schwächeren, eine solidarische Gesellschaft denkt Lösungen aus der Sicht der Schutzbedürftigen.“

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz möchte daher am folgenden Montag, dem 07. Februar im Rahmen der 4. Kundgebung mit offenem Mikrofon eine besondere Aktion aufrufen. Unter dem Motto ‚Solidarisch den Schirm über die Stadtgemeinschaft spannen‘ soll ein besonderes Zeichen gesetzt werden. Dazu werden alle Teilnehmer aufgefordert einen Regenschirm, gerne bunt, mitzubringen. Zum Abschluss der Kundgebung sollen diese aufgespannt werden und alle Teilnehmer unter sich vereinen.

„Viele kleine solidarische Handlungen schützen die Gemeinschaft in Gänze.“ erklärt Ricardo Blaszczyk. „Es soll ein Symbol dafür sein, dass wenn wir alle ein wenig Solidarität zeigen, wir mit der Stadtgemeinschaft in der Hansestadt viel erreichen können.“ Das Bündnis für Demokratie und Toleranz im Kreis Höxter beabsichtigt erneut zu zeigen, dass der Weg aus der Pandemie mit all seinen Facetten nur solidarisch, konstruktiv und gemeinschaftlich unter Einbeziehung aller Akteure und dem Willen zum Kompromiss gefunden werden kann.